Die Induktionserwärmung ist eine moderne Technologie zur Erwärmung eines leitfähigen Materials (in der Regel aus Metall) durch Wirbelströme, die durch ein elektromagnetisches Feld in das Material induziert werden. Es handelt sich um eine kontaklose Methode zur Erwärmung von Materialien, die Energie aus einem wechselnden Magnetfeld absorbieren, das von einer Induktionsspule erzeugt wird.

Der eigentliche Arbeitsteil des Geräts ist die Spule oder auch der Induktor. Hier wird die Energie vom Leistungsteil und Arbeitskopf auf das erhitzte Material übertragen.

Die grundlegende Energiequelle ist der Wechselstrom aus dem Stromnetz (50 Hz), der im Netzteil – Invertor auf die gewünschte Frequenz der Induktionserwärmung zwischen 10 – 400 kHz angepasst wird. Niedrigere Frequenzen werden bei großen Objekten für eine tiefere magnetische Eindringung verwendet, höhere Frequenzen bei dünnwandigen und kleinen Objekten.

Die Induktion wird zur Erwärmung verschiedener Materialien und Formen vor oder nach dem Schweißen benutzt und bei Richten von Stahlprofilen, Löten, Glühen und Schmelzen von Metallmaterialien in verschiedenen Industrie- und Reparaturanwendungen eingesetzt.

Die Hauptvorteile sind Energieeinsparungen, da das Material nur direkt an der Heizstelle erhitzt wird, ohne nennenswerte thermische Einflüsse auf die Umgebung. Die Arbeit und Bedienung ist im Vergleich zu anderen konventionellen Flammenheizmethoden sehr einfach.